Zwangsarbeit in Bobingen

II. Zwangsarbeit in Bobingen


1.    Literatur und Quellenlage


Bereits Anfang der 90-er Jahre legte Monika Hermann eine grundsolide Arbeit zur Dynamit AG in Bobingen[1]vor, in der sie auch auf die Zwangsarbeiter bei der Firma einging. Ihr standen zu dieser Zeit allerdings noch nicht die digitalisierten Bestände der Arolsen Archives offen, aber sie konnte einen Blick ins IG Farbenarchiv Bobingen werfen[2]. Sie befragte zudem anonym deutsche Zeitzeugen, die ihr wichtige Hinweise zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Zwangsarbeiter geben konnten. Die Bobinger Chronik ging auf das Thema Zwangsarbeit bei IG Farben nur ganz knapp ein[3]. Die im Jahr 2015 am Gymnasium Schwabmünchen erstellte Facharbeit des Schülers Andreas Baiter zum Thema „Das Arbeitslager der Dynamit AG in Bobingen“ konnte mit wenigen neuen Einsichten aufwarten[4].

Im Bobinger Archiv sind Anfragen von 11 ehemaligen Zwangsarbeitern erhalten, die von der Stadt Bobingen eine Bestätigung ihrer Arbeit vor Ort erbaten und zudem Auskunft über ihre Sicht der Zwangsarbeit in Bobingen 50 Jahre nach Kriegsende oder später gaben.

Leider finden sich im Archiv keine Hinweise auf die Zwangsarbeiter in der Landwirtschaft oder bei anderen Betrieben. Offensichtlich vernichtete der Ortsbauernführer, der für die Zuweisung der Zwangsarbeiter zuständig war oder der Bürgermeister mitsamt dem Gemeinderat am Kriegsende die Unterlagen. Die bei Bauern tätigen Zwangsarbeiter waren zwar beim Landratsamt Schwabmünchen und bei der AOK gemeldet, aber die Namen der Zwangsarbeiter in Bobingen lassen sich auf diese Weise nicht zuordnen. Hierzu wären frühzeitige Gespräche mit den ortsansässigen Bauern nötig gewesen.


2. Herkunft der Zwangsarbeiter

Prinzipiell kamen Zwangsarbeiter aus allen von der deutschen Wehrmacht und Waffen SS besetzten Gebieten, also aus Polen, der Sowjetunion, Frankreich, dem sog. „Protektorat Böhmen und Mähren“, aus Belgien, den Niederlanden, Griechenland, und Jugoslawien.

Unberücksichtigt blieben bei der Recherche die Arbeiter aus den befreundeten Ländern Italien (bis 8.9.1943), Bulgarien, Ungarn und Rumänien.

Aufnäher zur Kennzeichnung von Ostarbeitern

Polenabzeichen

Polenabzeichen Reichsgesetzblatt 1940


3. Fluktuation der eingesetzten Arbeitskräfte

Infolge des Ausfalls deutscher Arbeitskräfte seit Kriegsbeginn war der Arbeitskräftemangel immens. Er konnte durch Dienstpflicht weiblicher Arbeitskräfte und durch Arbeiter aus befreundeten Nationen nur transitorisch kompensiert werden.

Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene sollten daher die stetig wachsende Nachfrage nach Arbeitskräften decken. Die Fluktuation auf dem Arbeitskräftemarkt war entsprechend groß. Der Italienische Militärinternierte Giorgio Gregori wurde beispielsweise nach seiner Deportation nach Deutschland nach dem 8. September 1943 an 5 verschiedenen Einsatzorten zur Arbeit abkommandiert. Seine letzte Arbeitsstelle war vom 9. bis 24. April 1945 Bobingen, ehe er von der Hindenburgkaserne aus den Weg in die Heimat antreten konnte. Von Giorgio Gregori liegt ein Tagebuch vor, in dem er ausführlich auf seine Stationen der Zwangsarbeit einging[5]. Ähnlich verlief der Einsatz von französischen, polnischen und tschechischen Arbeitskräften. Viele arbeiteten nur für kurze Zeit in Bobingen, andere von ihrer unfreiwilligen Festnahme bis Kriegsende. Die „Gesellschaft zur Verwertung chemischer Produkte“ bediente sich bei Bedarf aus dem Personal der IG Farben.

Leider sind die Unterlagen des Einwohnermeldeamtes Bobingen (An- und Abmeldungen während des II. Weltkrieges) vernichtet[6]. Solange eine Einsicht ins Werkarchiv der IG Farben Bobingen nicht möglich ist, bleibt der Wissenstand zum Thema „Arbeits- und Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter in Bobingen“ bruchstückhaft und mosaikartig. Für Bobingen ist die Anzahl der der Zwangsarbeiter auf über 1300 Personen zu taxieren[7].


4. Zwangsarbeit in der Landwirtschaft


Zwangsarbeiter*innen auf einem Bauernhof in Gersthofen, im Hintergrund 1 polnische Zwangsarbeiterin, ein französischer Kriegsgefangener, der Landwirt, 1 ukrainisches Ehepaar, die Frau war schwanger. QQ: www.zwangsarbeit-gersthofen.de


Über die zweifellos zahlreichen Männer, Frauen und Jugendliche aus Polen, Frankreich und der Ukraine in der Landwirtschaft in Bobingen wissen wir leider viel zu wenig. Aus den Listen von Arolsen Archives lässt sich lediglich erahnen, dass über 100 Personen bei Bauern schufteten, aber es ergibt sich aus den Listen des Landkreises keine Zuordnung, Zeitzeugen leben nicht mehr[8]. Es existiert nur eine Liste von 17 Russen und Ukrainern, die man Adressen in der Poststrasse, Römerstraße, Frühlingsstraße und Hindenburgstraße in Bobingen zuordnen kann[9]

Der prominenteste Zwangsarbeiter in der Landwirtschaft war Francois Longelin aus Aniche, geb. am 16.8.1914. Er wurde im II. Weltkrieg ab 1943 als Kriegsgefangener anfangs bei der Baufirma Pfeffinger eingesetzt. Diese Tätigkeit behagte ihm ganz und gar nicht. Schließlich kam er als landwirtschaftlicher Arbeiter bei der Familie Füchsle (Anwesen Gnadenbauer) in der Lindauer Straße unter. Bauer Füchsle konnte nun seinerseits wieder seinem erlernten Mauerberuf bei der Firma Pfeffinger nachgehen. Francois Longelin erhielt das freundschaftliche Verhältnis zur Familie Füchsle auch nach dem Kriege aufrecht[10]. Er besuchte Bobingen 1963 als Bürgermeister von Aniche. Auf diese Weise kam eine offizielle Partnerschaft zwischen Bobingen und Aniche zustande[11].

Wladislaw Wesolowski arbeitete bei Olga Fischer auf dem Bauernhof[12]. Viele Felder hatte Frau Fischer nach seinen Angaben nicht, aber 6 Kühe, 2 Ochsen und Kleintiere. Die Felder von Olga Fischer waren 1,5 km von der Fabrik entfernt. Des Öfteren begleitete er die Bäuerin nach Straßberg, um Holz zu holen. Sein Schwager Stanislaw Kopaniecki arbeitete ebenfalls bei einem Bauern am anderen Ende des Dorfes.

Ein Kriegsinvalide kontrollierte nach seiner Aussage jeden Sonntag die Anwesenheit und das „P“ auf der Kleidung der Polen bzw. das „Ost“-Abzeichen bei den Russen und Ukrainern. Der Bauer Weide (?) hatte nach Erinnerung von Wesolowski 2 Ukrainer, 3 Polen und einen Franzosen als Zwangsarbeiter auf dem Bauernhof. Er war für die Milchabgabe des ganzen Dorfes verantwortlich[13]. Zahlreiche polnische Zwangsarbeiter waren im Eiswerk in der Wertachstraße untergebracht[14].

Namen der Zwangsarbeiter:  Zwangsarbeit bei Bauern und Kleinsiedelstätten



5. Misshandlung von Zwangsarbeitern

Nicht immer wurden die Zwangsarbeiter gut behandelt. Wir haben Kenntnis von einem Bauern in der Hochstraße, der Polen regelmäßig mit der Peitsche züchtigte und siemenschenunwürdig behandelte. Nach Kriegsende wollten sich die Polen an ihm rächen und traten seine Haustüre ein. Nur mit Mühe konnten sie davon abgehalten werden, den Bauer zu töten[15].



6. Zwangsarbeit bei verschiedenen Betrieben in Bobingen , Strassberg und Bergheim

45 französische Zwangsarbeiter sowie 19 Jugoslawen arbeiteten bei der Freiherr von Lotzbeck’schen Forstverwaltung, weitere 20 Franzosen beim Forstamt Bergheim, Gemeinde Straßberg. In beiden Fällen dürfte es sich bei den Franzosen um Kriegsgefangenenkommandos gehandelt haben[16].

Bei der Brauerei Deuringer arbeitete der Tscheche Erwin Sadilek und der Jugoslawe Branko Knezevic, ebenso der Italiener Mario Del Bianco sowie 5 russische Zivilarbeiter, deren Namen uns ebenfalls bekannt sind. In der Brauerei Schempp waren der Pole Kasimier Legieczinski sowie das russische Ehepaar Peter und Olga Polichata angestellt. Die Polin Appolonia Stolarska arbeitete und wohnte ab 1943 in der Ziegelei Miehle[17], wie viele Ukrainerinnen mit ihren Kindern.

Die Unterbringung zahlreicher westlicher Arbeiter erfolgte in der Gastwirtschaft Georg Wiedemann in Bobingen. Vermutlich wohnten sie,  wie in vielen Ortschaften, im Tanzsaal im I. Stock.. Wo die 21 in Bobingen gemeldeten Letten wohnten und arbeiteten, wissen wir nicht. Vermutlich arbeiteten sie in der Kunstseide und waren in der Lindauerstrasse im Hartlinglager einquartiert[18].

Die tschechische Familie Alexander wohnte mit ihren beiden Kindern in Straßberg auf Hausnr. 14, wovon das jüngste erst nach dem Krieg zur Welt kam. Dort waren auch die 3 köpfige tschechischen Familie Koudelka sowie Josef und Elisabeth Parlisko mit Sohn Jan und Tochter Rosa einquartiert.


Namen der Zwangsarbeiter:

Zwangsarbeiter in Straßberg

Zwangsarbeiter bei Forstämtern in  Bergheim, Straßberg, Reinhartshofen 

Zwangsarbeiter in Wehringen

Gesamtzahl Zwangsarbeiter in Straßberg, Wehringen und den Forstämtern Bergheim und Reinhartshofen 

Zwangsarbeiter in Bobinger Gasthöfen 



7a Ukrainer*innen bei der Bahnmeisterei



Auf dem Anwesen „Miehle“[19] waren polnisch-ukrainische zivile ZwangsarbeiterInnen untergebracht, insgesamt 33 Personen. Familien mit 16 Jugendlichen und Kleinkindern waren aus ihrer Heimat deportiert worden. Auf dem Gelände der Ziegelei handelt sich um die Familie ukrainisch-polnische Familie Kolodinski mit 6 Kindern im Alter von 20,13, 9, 7, 5 und 2 Jahren, die Familie Kusmin mit zwei Kindern im Alter von 12 und 7 Jahren; die alleinerziehende Maria Karpowa, mit ihren vier Kindern im Alter von 15, 11, 6 und 3 Jahren. Ihr Ehemann war getrennt nach Deutschland zur Zwangsarbeit deportiert worden[20]. Hinzu kamen weitere alleinstehende Personen aus der Ukraine bzw. Polen. Insgesamt lebten 32 Ukrainer*innen auf dem „Anwesen Miehle“ bzw. auf dem Gelände der Ziegelei[21]. Die Erwachsenen waren tagtäglich bei der Reichsbahn zu Ausbesserungsarbeiten entlang der Strecke in Richtung Buchloe eingesetzt. Die Kinder blieben sich selbst überlassen.

Besonders tragisch ist das Schicksal der Familie Karpowa. Im Jahre 1995 richtete das jüngste Kind, Valentina Iwanowa , verh. Skripkowa ein Schreiben an die Stadt Bobingen mit der Bitte um Bestätigung ihres Aufenthaltes in Bobingen und dass ihre Mutter nach dem Krieg in Bobingen verstorben sei. Nachweislich kam die Mutter Maria kurz nach Kriegsende bei einem Verkehrsunfall am 19. Mai 1945 in Bobingen ums Leben. Sie wurde von einem Militärfahrzeug erfasst und erlitt einen Schädelbasisbruch und verstarb. Sie ist auf dem örtlichen Friedhof begraben[22].

Im Juli 1945 kehren die Kinder die Heimat zurück, die beiden Brüder verstarben früh. In dem Schreiben baten die Schwestern darum, auch das Schicksal ihres Vaters zu erkunden, der von der Familie getrennt nach Deutschland deportiert worden sei. Alle Recherchen in den russischen und deutschen Archiven verliefen ergebnislos. Die beiden Schwestern vermuteten, ihr Vater sei im KZ Dachau ums Leben gekommen. Jetzt, weitere 17 Jahre nach ihrer Anfrage konnten wir die Befürchtungen der beiden Schwestern bestätigen. Ihr Vater, der ehemalige Postangestellte Iwan Karpow, geb. 1893  kam aus politischen Gründen ins KZ Dachau, Außenlager Friedrichshafen. Das Lager bestand vom 22. Juni 1943 bis zum 26. September 1944[23]. Dort musste er mit anderen Kriegsgefangenen beim Bau der Vernichtungswaffe V-2 arbeiten. Am 21. November 1943  kam er als Häftling Nr. 28515 im KZ Buchenwald zum Arbeitseinsatz. Auch hier war er als politischer Häftling registriert. Am 29. Oktober 1944 wurde Iwan Karpow ins KZ Dora, in eines der schlimmsten Lager verlegt, wo in unterirdischen Stollen die V-2- Rakete produziert wurde[24]. Dort verstarb er, ohne dass er seine Familie wiedergesehen hätte. Helena und Valentina kehrten als 9- bzw. 6-jährige als Vollwaisen nach dem Tod der Mutter in ihre Heimat nach Oriol bei Briansk zurück. Ihr ganzes Leben lang waren die überlebenden Schwestern Helena und Valentina in Ungewissheit über das Schicksal ihres Vaters und kannten dies bis zum heutigen Tage nicht. Ob sie noch leben? Trotz des Krieges seit dem 24. Februar 2022 in der Ukraine haben wir versucht, mit ihnen in Kontakt zu treten.


Namen der Zwangsarbeiter:

Zivile Arbeitskräfte und Kriegsgefangene aus der Sowjetunion bei der Bahnmeisterei Bobingen 


Propagandabild

QQ: Arolsen Archives. Der Name der verstorbenen Maria Karpowa als Nr.2  Ihr Wohnort wird mit Königsbrunnerstr. 2 angegeben.

Todesurkunde der Maria Karpowa, Mutter von 4 Kindern, die als Vollwaisen in ihre Heimat zurückkehren.

QQ: Arolsen Archives. Karpow Iwan, der getrennt von seiner Familie nach Deutschland deportiert wurde

Handschriftliche Liste der Ostarbeiter bei der Bahnmeisterei, Wohnort Wohnhaus Miehle, Ziegeleistraße 2




7b. Russische Kriegsgefangene, Tschechen, Polen und Italiener bei der Bahnmeisterei

Vom 1. Dezember 1943 bis zum 31.10.1944 mussten auch 26 russische bzw. ukrainische Kriegsgefangene bei der Bahnmeisterei Bobingen arbeiten. Wo sie untergebracht waren, wissen wir nicht, jedenfalls standen sie unter strengster Bewachung und waren in umzäunten, bewachten Lagern untergebracht[25]. Ebenso waren dort mindestens 32 tschechische Zwangsarbeiter beschäftigt, welche die ab Mai 1941 dort tätigen 64 Italiener ersetzten oder ergänzten[26]. Sie scheinen in einer Baracke auf dem Bahnhofsplatz untergebracht gewesen zu sein, wie aus der Todesanzeige eines am 8.11.1944 verstorbenen Italieners hervorgeht. Ebenso sind uns die Namen von 65 Polen überliefert, die zu unterschiedlichsten Zeiten bei der Reparatur der Gleise bis Buchloe eingesetzt waren[27]. Vermutlich waren sie im Eiswerk in der Wertachstaße bzw. im Holzlager am Hinteren Leitenberg untergebracht[28].


Namen der Zwangsarbeiter:

Italiener bei der Bahnmeisterei Bobingen

Franzosen bei der Bahnmeisterei Bobingen 

Polen bei der Bahnmeisterei

Tschechen bei der Bahnmeisterei Bobingen 

Gesamtanzahl Zwangsarbeiter bei der Bahnmeisterei



[1] Monika Hermann, Das Werk der Dynamit-AG in Bobingen 1937-1945. Zulassungsarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Hauptschulen, München 1991

[2] In der Folgezeit blieb Historikern die Nutzung des Werkarchives verwehrt.

[3] Walter Pötzl, Wolfgang Wüst (Hrsg.), Bobingen und seine Geschichte; Bobingen 1994, S. 769

[4] Andreas Baiter, Das Arbeitslager der Dynamit AG in Bobingen, Seminararbeit Leonhard-Wagner-Gymnasium Schwabmünchen 2015 im Rahmen des wissenschaftspropädeutischen Seminars: Faschismus in Europa. Die Arbeit stützt sich hauptsächlich auf die Zulassungsarbeit von Monika Hermann.

[5] Giorgio Gregori, Due anni in terra straniera, Casina/Reggio Emilia, 1993. Auszüge aus dem Tagebuch liegen uns in deutscher Übersetzung vor. Gregori kam von der Verteilungsstelle des Stalag VII B Memmingen mit dem Arbeitskommando 579B vom 21.9.43-20.2.44 nach Grunau bei Neuburg a. Donau, vom 21.2.44 bis 4.8.44 mit dem AK 206B nach Sonthofen, vom 4.8.44 bis 27.8.44 zurück ins Stammlager VIIB nach Memmingen, vom 28.8.44 bis 8.4.45 nach Gersthofen zur IG Farben mit dem AK 594B, dann nach Bobingen bis zum 24.4.45. Dann war er in der Hindenburgkaserne bis zum 25.5.45, wurde dann nach Günzburg transportiert, von wo er am 1.6.45 den Weg in die Heimat über den Brenner per Zug antrat.

[6] Auskunft Stadtarchivar Wolfgang Bobinger vom 15.3.2022.

[7] Diese Zahl bezieht sich auf die Zwangsarbeiter in der Kunstseidenfabrik, bei der Dynamit AG, bei der Bahnmeisterei und in der Landwirtschaft.

[8] Auskunft Edmund Mannes September 2021 und von Anna Gastl vom 6.12.22.

[9]Arolsen Archives, ID 70219881 und 70219865. Die Gesamtzahl der in der Landwirtschaft tätigen Zwangsarbeiter in Bobingen dürfte deutlich höher liegen.
[10] https://www.augsburger-allgemeine.de/schwabmuenchen/bobingen-eine-ur-bobingerin-kennt-spannendere-geschichten-als-wikipedia-id59226876.html; https://www.augsburger-allgemeine.de/schwabmuenchen/Bobingen-Bobingens-Verbindung-zu-Aniche-ist-aelter-als-gedacht-id54893281.html 
[11] Waltraud Wellenhofer, in: Bobingen und seine Geschichte; Bobingen 1994, S.717
[12] Brief von Wladislaw Wesolowski an Thomas Steck vom 5.9.2002, Stadtarchiv Bobingen.
[13] Ebenda.
[14] Auskunft Anna Gastl vom 6.12.22
[15] Anonymisierte Aussage eines Zeitzeugen.
[16] Listen der Zwangsarbeiter nach Nationalitäten und Einsatzorten finden sich im Anhang der Arbeit .
[17] Vgl. die diesbezüglichen Listen im Anhang.
[18] Belege zu diesen Aussagen finden sich allesamt im Anhang zu dieser Arbeit.
[19] So die Angaben im Bobinger Stadtarchiv. Es ist zu vermuten, dass die Familien auf dem Gelände der Ziegelei untergebracht gewesen sind.
[20] Siehe hierzu Text und Dokumente unten
[21] Als Adresse war Ziegeleistraße 2 angegeben. Folgende Personen sind dort genannt: Basenkina Helena, geb. 1892; Bielawska Balbina, geb. 1912; Daya Idago, geb. 1907; Schulgina Nina, geb. 1921; Kanaplyowa Anna, geb. 1894; Kolodinski Josef geb. 1903; Kolodinski Anastasia geb.1903; Kolodinski Miroslawa, geb. 1922; Kolodinski Leo geb. 1929; Kolodinski Leokadia geb. 1935; Kolodinski Anna, geb. 1933; Kolodinski Stanislaus, geb. 1937; Kolodinski Johann, geb. 1940; Kusmin E., geb. 1892; Kusmin Nina, geb. 1898; Kusmin Peter, geb. 1930; Kusmin Raissa, geb. 1935; Karpowa Maria, geb. 1907; Karpowa Johann, geb. 1927; Karpowa Iwan geb. 1931; Karpowa Helena, geb. 1936; Karpowa Valentina Iwanowa, geb. 1939. Das Alter der Kinder wurde nach dem Datum der Deportation nach Deutschland 1942 berechnet.
[22] Belege hierfür im Anhang.
[23] http://www.kz-gedenkstaette-friedrichshafen.de/don/Das_Lager_Don.htm
[24] http://www.kz-gedenkstaette-friedrichshafen.de/don/Das_Lager_Don.htm
[25] Arolsen Archives, 2.1.1.1./70220231, siehe auch Anhang mit allen Namen.
[26] Vgl. die Liste im Anhang über die Zwangsarbeiter in den verschiedenen Betrieben, aufgelistet nach Nationalitäten.
[27] Vgl. hierzu die Listen im Anhang  zur Bahnmeisterei.
[28] Auskunft Anni Gastl, 6.12.22, vgl. zur Unterbringung in den Lagern auch Kapitel 9 unten.